Curriculum vitae
Anette Melk ist Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und spezialisiert für Nieren- und Hochdruckerkrankungen im Kindesalter (Kinder-Nephrologin, Hypertensiologin DHL).
Anette Melk studierte Humanmedizin an der Justus-Liebig-Universität Giessen, der University of London und der Harvard Medical School Boston. Ihre Ausbildung zur Kinderärztin absolvierte sie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.
Im Rahmen eines fast vierjährigen Forschungsaufenthaltes an der University of Alberta, Edmonton, Canada, untersuchte sie die Bedeutung zellulärer Seneszenz-Mechanismen für die Nierenalterung und das chronische Transplantatversagen. Nach Deutschland kehrte Anette Melk an die Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg zurück, wo sie ihre eigene Arbeitsgruppe leitete. 2008 folgte sie dem Ruf an die MHH auf die Professur für Interdisziplinäre Experimentelle Transplantationsmedizin. Klinisch arbeitet sie als Oberärztin im Bereich der Kinder-Nephrologie. Anette Melk ist Studienleiterin der 4C-T Studie, einer Europa-weiten Studie zur Inzidenz und Bedeutung von kardiovaskulärer Komorbidität bei Kindern mit chronischer Niereninsuffizienz und Transplantation. Im Jahr 2014 erfolgte eine Erweiterung der Studie auf Kinder und Jugendliche nach Leber-, Lungen- und Stammzell-Transplantation, die sie gemeinsam mit Vertretern der entsprechenden Disziplinen federführend betreut.
Die Arbeitsgruppe von Anette Melk (AG Interdisziplinäre Experimentelle Transplantationsmedizin) beschäftigt sich mit der Bedeutung unzureichender regenerativer Kapazität in der Pathogenese renaler und kardiovaskulärer Erkrankungen. Im Fokus steht deren therapeutische Beeinflussung durch die Modulation von Mechanismen zellulärer Seneszenz. In klinischen Studien wird der Einfluss der Transplantation auf die Seneszenz-vermittelte renale und kardiovaskuläre Schädigung insbesondere bei niereninsuffizienten Kindern untersucht.